Mit Freunden unterwegs in den Spreewald,
nach Zittau/Herrenhut, nach Dresden und Freiberg
vom 25.8. - 8.9.2005
Unsere gemeinsame Urlaubsreise fängt schon spannend an. Ich wurde operiert, liege noch im Krankenhaus und warte sehnsüchtig auf meinen Entlassungstag. Der Professor meint: Nachreisen; tags darauf eine Oberärztin: vielleicht kriegen wir es hin. Ich möchte die Lieben nicht enttäuschen und bete eifrig zum Herrn. ER hat Gebet erhört, und ich werde am Spätnachmittag vor der Abreise entlassen. Jubel und Dank zu IHM ist in meinem Herzen. In weiser Voraussicht habe ich die Koffer bereits vor der OP gepackt.
Am Morgen bringt uns
ein Taxi zum Bahnhof. Christel ist dabei. Wir haben gut Zeit eingeplant, um
pünktlich zu sein. Aber oh Schreck! Auto an Auto bewegt sich im Schneckentempo
vor uns her. Die Zeit rennt uns davon. So einen Stau bis zum Bahnhof haben wir
noch nie erlebt. Ein Stoßgebet schicke ich zum Himmel. Dann endlich, kurz vorm
Bahnhof gibt es Platz. Der Taxifahrer dreht auf. Hurra, wir schaffen es in
letzter Minute! Einsteigen und ab geht die Fahrt über Stendal, wo Adelgund
zusteigt. In Berlin-Ostbahnhof
steigen wir aus, um unsere Koffer ins Schließfach zu buxieren. Das ist auch ein
echtes Unternehmen, viel zu wenig große Fächer, doch mit Schwung und Grazie
klappt auch das. Mit der S-Bahn fahren wir bis Friedrichstraße, laufen zum Brandenburger Tor, besichtigen das neue
Holocaust-Mahnmal, den Reichstag und
das Bundeskanzleramt. Von hier laufen wir zum Lehrter Bahnhof (wird neuer
Hauptbahnhof). Überall wird gebuddelt, Baustelle an Baustelle reiht sich
aneinander. Dadurch zieht sich der Weg mehr und mehr in die Länge. Schon total
k.o. von den Wegstrecken, müssen wir nun noch eine riesige Baustellentreppe
hoch-kraxeln, um zur S-Bahn zu gelangen. Sie bringt uns zurück zum Ostbahnhof.
Koffer holen und ab mit dem Zug nach Lübbenau. Hier angekommen, steht bereits
Herr Petrick mit einem Minibus bereit. Er bringt uns nach Leipe in unser Hotel.
In der 1. und 2. Etage belegen wir unsere Zimmer. Die ersten Spreewälder Mücken
begrüßen uns, aber Gott sei Dank nicht in Massen. In den Fluren ist ein
unangenehmer Geruch, den es bei unserem
früheren Besuch nicht gab. Wir erfrischen uns in unseren Zimmern und
machen gleich einen Spaziergang zum kleinen Hafen, um das herrliche Wetter zu
genießen. Wir beobachten, wie ein Pärchen sein Paddelboot aus dem Wasser hievt
und in Einzelteile zerlegt, um es im Auto zu verstauen. Das ist gekonnt, machen
es sicherlich nicht zum ersten Mal. Nun erkunden wir bis zum Abendessen um
19:00 Uhr die nähere Umgebung. Zum Essen sitzen wir alle an einem Tisch und
sind gespannt, was uns geboten wird. Bald danach sind fast alle bettreif; denn
das Berliner Pflaster war recht
anstrengend.
Um 8:30 Uhr nehmen wir das Frühstück ein. Es ist okay. Gut gestärkt
treffen wir uns im großen Raum zur Andacht. Friedrich unterstützt Klaus bei der
Darbietung von Lesetexten. Das Wochenthema sind die Gleichnisse Jesu. Alle
liefern gute Gesprächsbeiträge. Heute steht eine Fahrradtour nach Lübbenau
auf dem Programm. Der Hotelier leiht die Fahrräder aus, und ab geht die Post.
Adelgund und ich werden von Herrn Petrick mit dem Auto zum Treffpunkt in
Lübbenau gebracht. Auf einer Bank am Hafen beobachten wir das bunte Treiben.
Kleine Läden und Buden bieten Andenken an, Getränke Eis, Obst und vieles andere
mehr. Bald treffen unsere Radler ein. Richtig toll fanden sie die Tour. Wir
bummeln durch Läden, über den Platz, versorgen uns mit Getränken, suchen für
Christel ein Geschäft, das Uhrenbatterien führt. Statt mit einer neuen
Batterie, kommt sie mit einer neuen Uhr
an. Sie meint, die alte, billige Uhr könne
- 2 -
sie vergessen. Adelgund
und ich gehen über eine Brücke, schleckern auf der Bank ein Eis. Die Radler
machen sich auf den Weg nach Lehde. Der Radweg ist
wunderbar, immer entlang der Fließe. In
Lehde paßt Erika auf die Räder auf, um sie nicht über eine Brücke buxieren zu
müssen, alle anderen suchen die Hotelanlage
„Starick“ auf, um zu sehen , ob das etwas für uns
wäre. Die Anlage ist riesig, aber zum Wohnen nicht erstrebenswert. Während
Adelgund und ich mit dem Auto zurück nach Leipe fahren, radeln alle anderen
zurück zu unserem Treffpunkt „Cafe Spreewälderin“. Fröhliches Begrüßen und
Erholen beim Kaffeepäuschen. Hier gibt es die leckersten Plinsen und herrliche Heidelbeertorte. Jeder genießt auf seine Weise.
Anschließend werden die Räder abgeliefert, und wir bummeln noch durch eine
schmucke Gartenanlage. Mit der Besitzerin, einer alten Dame, plaudern wir nett
und bestaunen, wie toll sie alles angelegt hat. Nach dem Abendessen machen wir
ums Hotel noch einen kleinen Verdauungsspaziergang und ab geht es ins Bett.
1
Nach dem Frühstück treffen wir uns zur Andacht bei Dells im Zimmer,
weil der große Raum für eine Veranstaltung benötigt wird. Bei Herrn Petrick
leihen wir uns Paddelboote aus. Zwei
Vierer und ein Zweier. Friedrich, Viktor und Klaus geben das „Kommando“ jeweils
in einem Boot. Obwohl Christel und Adelgund vorher arge Bedenken hatten,
steigen sie ebenfalls beherzt ein. Gutes Zureden hatte geholfen. Wir staunen,
daß sie sogar die Paddel betätigen. Gemütlich schippern wir auf den Fließen,
wie diese Wasserstraßen genannt werden. Die Sonne strahlt, die Bäume rechts und links der Fließe spenden Schatten. Ab und
zu entdecken wir wunderschöne, reetgedecke Häuschen mit schmucken Gärten. Es
tut richtig gut, die Stille, Licht, Luft und Wasser zu genießen. Unser Herz
jubelt und ist dankbar zu Gott. Nach ca. 2½ Std. kehren wir zum Bootsverleih zurück.
Junge Leute staunen, wie wir Senioren das Einsteigen, Aussteigen und Paddeln
meistern. Naja, so ganz von gestern sind wir doch nicht. Bei unserem anschließenden Spazier-gang
entdecken wir das Heimatmuseum von Leipe. Bei der Besichtigung begrüßt uns eine junge Frau freundlich, erklärt
uns manches anhand der ausgestellten
Geräte, Schriften und des Haushaltsmobilars und beantwortet unsere Fragen, so daß wir einen
kleinen Einblick gewinnen, wie die Menschen früher lebten.
- 3 -
Als wir zum Hotel zurückkehren, wartet Herr Petrick bereits mit dem Minibus, um uns nach
Raddusch zu fahren. Hier steht eine Pferdekutsche
für eine Landpartie bereit. Unser Kutscher, ein netter älterer Herr, erklärt
uns manches Wissens-werte. Er hat sogar Getränke dabei, und Bonbons werden
verteilt. Unterwegs kommen wir an ein Feld
vorbei auf dem riesige Strohballen stehen. Wir schätzen wie schwer sie sind und
ob man sie vom Fleck wegrollen kann. Wir wollen es wissen. Der Kutscher hält
an, Klaus und Sonja machen sich an die Arbeit. Und tatsächlich schaffen sie es,
die Ballen fortzubewegen.
Die Truppe jubelt und spendet laut Beifall. Weiter geht die Fahrt vorbei
an Fischteichen, durch Wald, Feld und Flur. Wir stimmen Lieder an und
schmettern auch laut: Hoch auf dem gelben Wagen. Bald erreichen wir wieder
Raddusch und verabschieden uns von unserem netten, alten Kutscher. Wir laufen
zum kleinen Hafen, entdecken eine Hochzeitsgellschaft,
die auf festlich geschmückten Booten Platz nimmt. Wir spazieren weiter durch
die Grünanlagen und begeben uns dann in einen Kaffeegarten, wo wir uns
erquicken. Um 18 Uhr holt uns Herr Petrick ab, und schnell sind wir wieder im
Hotel zum Abendessen. Ein erlebnisreicher Tag geht zuende.
- 4 -Nach einem guten Frühstück und der Andacht werden Adelgund und ich im
Auto nach Burg gefahren. Der Rest der Truppe radelt wieder gut gelaunt voraus.
Treffpunkt ist die Kirche. Hier in Burg findet der jährliche Trachtenumzug der Wenden und Sorben und
der übrigen Spreewälder statt. Unsere Radler müssen 3 Euro Eintritt zahlen.
Herr Petrick fuhr uns direkt durch durch eine Absperrung und setzte uns in der
Menschenmenge ab, so daß wir vom Eintrittsgeld gar nichts mitbekamen. Bald
setzt sich der bunte, prächtige Trachtenumzug in Bewegung. Wir haben einen
super Platz, direkt am Straßenrand, ich auf meinem Stühlchen sitzend, Gardi auf
einem alten Transparent auf dem Fußboden, alle anderen stehen. Bonbon, saure
Gurken, Sauerkrautbeutelchen, Plinsen u.a.m. werden von den Festwagen zu uns
geworfen. Singende, spielende und tanzende Trachtengruppen ziehen an uns vorüber.
Pferdewagen,
Autos, Feuerwehrwagen,
Fahrräder, Handwagen sind
bunt geschmückt, Frauen und Männer auf den Wagen zeigen
handwerklicheTätigkeiten aus ihrer Region wie z.B. Sauerkraut mit den Füßen
stampfen, Gemüse putzen, Boote ausbessern usw. Alles ist nett anzuschauen. Als
der Umzug beendet ist, bewegt sich alles in Richtung Festplatz. Ist das ein
Gedränge! Selbst in der Masse wird ab und zu die Eintrittskarte verlangt.
Prompt erwischt es
Christel und Adelgund. Klaus sieht das, läuft zu ihnen und steckt ihnen Karten
zu. Das ist gut gegangen. Auf einer Bühne wird Musik gemacht, Lustiges und
Volkstänze ge-boten. Der Schustertanz hat uns gut gefallen.Dann reicht
uns das Gedränge. Wir lassen uns in einem Gartenrestaurant nieder, um Kaffee zu
trinken, um uns zu stärken. Anschließend bummeln wir zur Touristikinfo, durch
Andenkenläden, aber etwas Vernünftiges finden wir
nicht als Mitbringsel.
Adelgund entdeckt ein kleines Püppchen, wovon sie schon einige Ausführungen
hat, nur in einer anderen Sitzhaltung. Ich mache ihr eine Freude und schenke ihr eine „kleine Lisa“ wie
sie sagt. Der Tag neigt sich dem Ende zu. Per Auto und Fahrrad geht es zurück
nach Leipe ins Hotel. Um 19 Uhr sitzen wir pünktlich am Tisch zum Abendessen.
Wir warten und warten, spielen geduldig Bingo. Endlich wird das Essen
aufgetragen. Der Rosenkohl sieht lecker aus, wir freuen uns richtig darauf.
Doch der Schein trügt. Er ist total hart. Die Bedienung bringt ihn in die
Küche, wo er nochmals gekocht wird. Inzwischen bekommen wir zum Trost
Rohkostsalat, nach dem wir uns schon längst mal sehnten. Er ist gut und
erfrischend und zu unserem Leidwesen auch der erste und letzte Salat, den wir
im Hotel bekamen. Welch ein Wunder, der Rosenkohl kommt wieder an Land. Leider
hat ihn der Koch noch nicht richtig weich gekriegt, und wir fragen uns,
was das wohl für eine
Sorte ist, vielleicht aus Sibirien?? Nun
gut, trotz allem essen wir wenigstens ein bissel davon. Dieser Abend wird uns
noch lange im Gedächtnis bleiben. Wir machen noch einen kleinen Verdauungsspaziergang, dabei drehen sich
unsere Gespräche schmunzelnd um das tolle Abendessen. Draußen und im Hotel, in
den Korridoren und ganz besonders bei Dells im Zimmer stinkt es fürchterlich.
Hinzu kommt noch bei ihnen das defekte Mückengitter, so daß sie auch von Mücken
geplagt werden. Der Hotelier versorgt sie mit einem Mückenschutz, doch die
miese Luft bleibt. Scheinbar ist die Rohranlage defekt, die genau vor Dells
Zimmer liegt. Wir erfahren, daß auch der Hotelier sauer ist auf den
eigentlichen Grund- und Bodenbesitzer, der nichts reparieren läßt. Auf diese
Weise vergrault er sämtliche Gäste. Dells bestehen auf ein anderes Zimmer, und
so werden sie bei Herrn Petrick über dem Museumsstübchen untergebracht. Die
vorletzte Spreewaldnacht schlafen sie bei guter Luft wie die Murmeltiere. So
berichten sie uns am nächsten Morgen. Wir freuen uns alle mit ihnen. Der
Hotelchef zeigt sich auch nicht von seiner nettesten Seite; denn er meint recht
zynisch: hätten sie schon eher haben können, dann hätte ich ihr Zimmer an
andere Gäste vermieten können. Der sollte sich schämen, denkt
wohl nur an Geld.
Entrüstet gehen wir in unsere Zimmer.
Der wird uns nicht wieder sehen.
Nach Frühstück und Andacht begeben wir uns zum
Hotelhafen, von wo aus eine Kahnfahrt startet, die im Hotelpreis
inbegriffen ist. Plätze einnehmen und los
geht die gemütliche Fahrt. Unser Staker ist richtig redselig, er erzählt uns
viel über Land und Leute, macht dabei auch kleine Späße. Bei der Gaststätte
„Wotschowska“ legt er eine Pause ein, und wir schauen uns ein wenig um,
schleckern Eis oder trinken etwas. Weiter geht es nach Lehde, wo wir etwas
länger pausieren. Hier besichtigen wir eine Töpferei,schauen ins
Geschenkelädchen,
- 5 -
spazieren durch die
Gegend und lassen uns im Freien in einer
kleinen Restaurantanlage nieder. Alles ist wunderschön angelegt.
Bald treten wir die Rückfahrt an. Unterwegs bieten Spreewälderinnen
saure Gurken, Gewürz- und Senfgurken,
Leinöl und andere Sachen an. Auf diese Weise verdienen sie sich ein bissel Geld. Gegen 16 Uhr sind wir
wieder an Land. Es war ein herrlicher Ausflug bei strahlendem
Sonnenschein. Noch einmal gehen wir zum Plinsenessen, die so lecker schmecken.
Nach dem Abendessen plaudert Frau Jethro,
eine Spreewälderin, über Sitten und Gebräuche alter Zeiten, zeigt uns
Spreewälder Trachten für Kinder, Hochzeitskleider, Ausgehtrachten, Feiertags-
oder Kirchenkleidung. Wieviel Mühe steckt darin. Die Kleider, Schürzen, Hauben
sind mit hunderten von Nadeln zusammengehalten, nichts ist genäht. Auch
sorbische Witze erzählt sie uns humorvoll und spannend,so daß wir aus dem
Lachen kaum heraus kamen. Das war ein interessanter und wunderschöner Abschiedsabend. Ich fühle mich richtig
schlecht, meine Mundpartie ist geschwollen, ich habe Fieber. Und so gehen wir
alle zu Bett.
Heute fahren wir nach Zittau.
Herr Petrick fährt uns zum Bahnhof Lübbenau. In Zittau gut angekommen, fahren
Adelgund und ich mit dem Taxi zum Hotel. Da das Hotel nicht weit vom Bahnhof
ist, ziehen die Lieben mit ihren Koffern zu Fuß los. Ach, das Hotel hier ist
doch ganz etwas anderes, freundlicher Empfang, Fahrstuhl, freundliche Zimmer
ohne Gestank. Der erste Tag dient zur Erkundung der Geschäfte, des Ortes, zum
Einkaufen der Getränke. Klaus und ich, wir suchen das nahegelegene Ärztehaus
auf. Dort werde bestens versorgt, mit Spritzen und Medikamenten, lege mich
danach gleich ins Bett. Abends finden wir uns im Straßencafe unseres Hotels
ein, nehmen einen kleinen Imbiß zu uns und plaudern munter miteinander bis wir
bettreif sind.
Nach Frühstück und Andacht muß ich zur Behandlung,
treffen uns zu vereinbarter Zeit pünktlich am Bahnhof. Von hier fahren wir mit
dem Dampfzug nach Oybin. Ein paar Meter Fußweg ist es zum Bähnli, das uns bis
unterhalb der Burganlage bringt. Bis zur Burgruine geht es ganz schön aufwärts,
so daß ich kräftemäßig nicht mithalten kann. Adelgund und ich finden einen
schönen Aussichtspunkt, genießen die Landschaft und warten bis unser Grüppchen
zurück kommt. Wir erfahren, das sie oben
einen oft sehr schmalen Rundweg um den Felsen gelaufen sind, kurz eingekehrt
sind, um etwas zu trinken, daß die Burgruine rekonstruiert wurde.Zurück geht es
nach Zittau. Im Dampfzug, im Bufettwagen, sucht Klaus ein bissel Ruhe und läßt
sich eine Tasse Kaffee schmecken. Eine Station vor dem Zittauer Bahnhof steigen
wir aus, um neue Wege zu erkunden, laufen gemütlich durch Grünanlagen und sind
bald am Marktplatz und in unserem Hotel. Es ist ein lauer Sommerabend, und so
speisen wir in einem romantischen
Innenhof. Besonders haben es uns die leckeren Pfifferlinge angetan. Die
Portionen sind reichhaltig und sehr schmackhaft. Zufrieden und dankbar spazieren wir zu unserem Hotel.
Donnerstag, 1.Sept.
- 6 -
Durch das gute Frühstück und Gottes Wort beginnen wir den neuen Tag
gestärkt an Leib, Seele und Geist. Nach meiner ärztlichen Behandlung fahren wir
gegen Mittag mit dem Bus nach Herrenhut.
Wir suchen das Haus der Brüdergemeine auf, berichten von unserem Anliegen. Eine
freundliche Dame führt uns durch die Räume, wie z.B. den Gottesdienstsaal, der genauso eingerichtet ist, wie in
Königsfeld/Schwarzwald. Die Sitzreihen sind nicht längs, sondern quer
angeordnet. In einem kleinen Museum finden wir Gemälde, Mobilar, Schriften,
Hausrat und anderes aus den Anfängen der Herrenhuter Gemeine. Interessantes und
Wissenswertes wird uns erklärt und Fragen werden geduldig beantwortet. Nun
werden wir zum Friedhof zu den
Grabplatten begleitet, wo bedeutende Glaubensbrüder, u.a.
Zinzendorf, ihre letzte Ruhe fanden. Während ich mich auf meinen kleinen Stuhl
ausruhe, begibt sich die Gruppe auf einen Hügel, von wo aus man einen
herrlichen Blick auf die schöne Oberlausitzer Landschaft hat. Zurück geht es
zum Gräberfeld, durch gepflegte Straßen zum Museum, um uns den berühmten
Herrenhuter Weihnachtsstern zu kaufen. Hier in Herrenhut werden die Losungen
für jedes Jahr gezogen, so daß wir gleich nebenan in der Buchhandlung unser Losungsheft für 2006 kaufen. Das kommt
auch nicht alle Tage vor. Letztlich empfiehlt uns die Museumsleiterin aufgrund
unserer Anfrage ein gutes Cafe. Dankend verabschieden wir uns und entdecken
auch bald das Cafe. Bei dem herrlichen Wetter sitzen wir gerne im Innenhof. Die
Bedienung ist anfangs recht einsilbig, an ein Lächeln gar nicht zu denken. Wir
entscheiden uns für Eierschecke und haben gut gewählt. Hmm, das ist die
leckerste, sogar ohne Boden, die ich je gegessen habe! Wir schauen uns kurz das
Lokal im Innern an. Urgemütlich ist es eingerichtet, wären am liebsten zum
Abendessen geblieben. Aber danach gibt es keine Fahrverbindungen mehr. Als wir
das gemütliche Lokal und die Eierschecke loben, taut die Bedienung auf. Sie
kann ja reden und sogar lächeln. Irgendwie ist das sonderbar, aber schön. Nach
dem Kaffeetrinken stöbern wir in einem Kunstgewerbeladen rum und erstehen
kleine Geschenke. Der letzte Bus bringt uns nach Zittau zurück. Das Abendessen
lassen wir uns in unserem Hotel schmecken, sitzen draußen, plaudern und
erfreuen und an der Abendstimmung. Ein schöner Tag neigt sich dem Ende
entgegen.
Freitag, 2.Sept.
Außer Klaus, Lisa und Christel fahren alle mit einem Kleinbus nach
Prag. Wir drei waren bereits mehrere Tage dort, deshalb fahren wir mit dem Taxi
zum Dreiländereck. Bis dahin waren
es nur wenige Minuten. Man verlangt nicht mal Ausweispapiere von uns, als wir
die Grenze überqueren. Der Taxifahrer steigt mit uns aus, führt uns zu den
Dreiländerflaggen, und natürlich betreten wir kurz das polnische und tschechische
Gebiet. So einfach geht das heutzutage. Er
erklärt uns viele Zusammenhänge, berichtet über die gemeinsamen Feierlichkeiten
der drei Nationen und was sich sonst noch in diesem Grenzgebiet ereignet.
Zurück in Zittau besichtigen wir die Blumenuhr, die Grünanlagen und lauschen dem Meißner Glockenspiel,
schleckern Eis und besichtigen die Kirche zum heiligen Kreuz in dem das
berühmte Fastentuch von 1472 als Dauer-ausstellung zu sehen ist. Das
Fastentuch zeugt von spätmittelalterlicher Passions-frömmigkeit. Wir erlebten
eine sehr interessante Führung. Während Christel und Lisa danach ruhen,
besteigt Klaus den nahegelegenen Kirchturm. Begeistert berichtet er vom
herrlichen Blick über die Stadt bis zum Oybin.
- 7 -
Abends treffen unsere Prag-Ausflügler wohlbehalten ein. Sonja und
Viktor versorgen sich auf ihrem Zimmer mit Reste-Essen. Alle anderen begeben
sich zum Abendessen ins „Klosterstübl“. Bei
angenehmer Temperatur sitzen wir draußen, zumal in der Gaststube alles
verqualmt ist. Die Bedienung, ein netter junger Mann, ist sehr rührig.Stellt
schnell Tische zusammen, bringt uns Sitzkissen und plaudert munter drauf los.
Das Essen ist reichlich und schmeckt hervorragend. Unsere Ausflügler berichten
nun begeistert von ihrem Fahrer, wie er mit ihnen gemeinsam durch die Prager
Altstadt zog, ihnen alles toll erklärte. Sie schwärmen von der Karlsbrücke, der
Altstadt und dem Hradschin. Wir freuen
uns mit ihnen, daß auch sie ein wenig die „Goldene Stadt“ beschnuppern konnten.
Inzwischen trudeln Sonja und Viktor ein. Es war gar nicht so einfach, uns zu
finden, wie es sich Sonja vorgestellt hat.Wie nützlich ist doch so ein Handy!
Gut gesättigt und dankbar der schönen Tageserlebnisse, sehnen sich alle nach
ihrem Bett.
Sonnabend,
3. Sept.
Wir verlasen Zittau in Richtung
Dresden. Im Dresdener Hauptbahnhof deponieren wir unsere Koffer in
Schließfächer. Diese zu finden, war gar nicht einfach. Aber oh Schreck, es gibt
fast nur kleine. Es bedarf echter Anstrengung, unsere prallen Koffer darein zu buxieren. Mit Geduld und vereinten
Kräften gelingt es schließlich. Bevor wir in Dresden im
"Andor-Hotel-Europa" Station machen, fahren wir erst nach Freiberg, um Ursel und Klaus Mader zu
besuchen. Im Hotel Kreller übernachten wir. Christel führt die Truppe zu Fuß zum Hotel, hat aber
laut ihrer Beschreibung ungewollt einen kleinen Umweg gemacht. Es ist gar nicht
so einfach, sich in seiner Geburtsstadt zurechtzufinden, wenn man nur ab und zu
dort aufkreuzt. Und der Orientierungssinn funktioniert im Alter auch nicht mehr wie man es sich
wünscht. Nachdem wir unsere Zimmer-schlüssel haben, laufen wir über den
Marktplatz zu Ursel und Klaus, die uns bereits erwarten und uns fröhlich
willkommen heißen. Gemeinsam gehen wir ins Café
Hartmann. Eigentlich wollten wir im beliebten "Schwanenschlößchen“
einkehren, aber leider: eine eine größere geschlossene Gesellschaft bekam den
Vorzug. Doch auch hier in diesem Café gibt es guten Kaffee und Kuchen. Gestärkt
bummeln wir durch die Stadt, um den Lieben zu zeigen, wo wir einst lebten.
Zuerst sind wir auf dem Marktplatz, betrachten das Rathaus mit dem Glockenspiel, den Ratskeller (Gaststätte) von
außen, laufen alte Gäßchen runter zum Stadttheater, von hier zur Färbergasse
zum alten restaurierten Patrizierhaus, in dem wir früher wohnten. Damals waren
eine Färberei, ein Geschäft und viele Wohnungen in diesem Gebäude, nach der
Wende wurde es zum hübschen Altenheim umfunktionert. Gleich um die Ecke ist die
„Dürerschule“, in der ich bis 1959
unterrichtete. Alle staunen, wie groß diese Schule ist. Ach ja, beim Betrachten
und Erklären werden so manche Erinnerungen wach! Nun begeben wir uns zum Untermarkt mit dem Dom und dem
Bergbau-museum. Leider ist geschlossen. (Wie sooft in alten Zeiten). Wir hätten
zu gerne im Dom die berühmte Silbermann-Orgel, die Tulpen- und Bergmannskanzel
gezeigt. Sonntag ist im Dom nicht einmal Gottesdienst, weil ein Musikkonzert
stattfindet. Nun wird es Zeit, bei Klaus und Ursel einzukehren, die uns in
ihrem Innenhof zum Grillabend eingeladen haben. Wir kommen in der Nonnengasse
an Christels letztem Wohnsitz vorbei. Das Haus steht zwar noch, ist vergammelt
und unbewohnt, und wartet auf Restaurierung oder Abriß. Am Ende der Nonnengasse
wohnen Ursel und Klaus. Mit großem Hallo und freudig werden wir nochmals
empfangen. Es ist wie ein Wunder, ein Geschenk des Himmels, daß wir bei
herrlichem Wetter im Innenhof grillen können. Der Innenhof ist mit viel Grün
und Blumen liebevoll gestaltet, dazu romantische Beleuchtung.
- 8 -
Gemeinsam werden Stühle und Tische aufgebaut. Das geht ruck
zuck! Mit einem Haarföhn wird das Grillfeuer entfacht, das Grillgut
rangeschleppt, Salate, Baguetts, Butter,... Das ist längst nicht alles.
Köstlichkeiten werden
noch aufgetischt: Riesige Wurst-,
Schinken-, Käse-platten und Mett vom Feinsten. Wahnsinn, was Ursel und Klaus
uns bieten! Wir staunen und sind des Lobes und
Dankes voll. Gemeinsam beten, singen und plaudern wir, futtern wie die
Weltmeister, weil es sooo gut schmeckt. Trotz Grillgut sind die
Platten fast abgeräumt. Die
Gastgeber sind total happy, daß sich ihre Gäste rundum wohlfühlen. Allmählich
wird es doch kühl, und wir beschließen gegen Mitternacht, den wunderschönen
Abend ausklingen zu lassen. Ein jeder hilft beim Abräumen und hochtragen der
Reste in die Wohnung. Mit einem Geschenkekorb verabschieden wir uns dankbaren
Herzens bei den Lieben mit dem Wunsch, daß wir uns 2006, so Gott will und wir
leben, in Hannover wiedersehen. Wie gut, daß wir nicht noch bis nach Dresden
müssen. Schnell sind wir in unserem Hotel, und husch ins Körbchen.
Sonntag,
4. Sept.
Fröhlich aufgewacht, gut gefrühstückt,
machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Bald sind wir in Dresden, holen die Koffer aus den Schließfächern und ab geht es zum
"Andor-Hotel-Europa", zu Fuß oder im Taxi. Es erfolgt die
Zimmereinweisung, Koffer werden ausgepackt, erfrischen uns, besichtigen die
Hotelräume und fahren mit der Straßenbahn zu den Elbterrassen. Hier halten wir
inne, genießen bei Musikklängen das Elbpanorama, laufen weiter zur Frauenkirche
und zum Elbterrassen-Cafe. Die Bedienung hier hat auch nicht recht geschaltet,
aber wir nehmens gelassen. Im Großen Garten finden wir die
"Torwirtschaft", für die wir Gratisgutscheine fürs Abendessen haben,
bestellen für 19 Uhr vorsichtshalber Plätze. Nach einem Spaziergang finden wir
uns zum Essen ein, lauschen der Musik einer Band und ab geht es ins Hotel.
Montag,
5. Sept.
offenen Wagen durch den
Großen Garten, vorbei an herrlichen Grünanlagen, Blumen, Springbrunnen.
Frühstück essen, Andacht halten,
und wieder geht es auf Tour zum "Blauen
Wunder", eine Brücke, die wir gemütlich überqueren. Bald sind wir an
der Standseilbahn, fahren hoch zum Stadtteil „Weißer Hirsch“ und begeben uns
ins Hotel „Luisenhof“, finden Plätze
im Freien mit wunderschönem Blick auf das Elbtal. Von hier gehen wir durch den
Villenvorort, vorbei am Manfred von Ardenne Institut (Physiker und Erfinder)
zur Straßenbahn. Friedrich braucht eine Uhrenbatterie, das Geschäft öffnet
erst um 14:00 Uhr, deshalb warten wir
solange auf ihn. Er hat Erfolg. Dann fahren wir mit der Tram bis "Pfunds
Molkerei", besichtigen diesen besonders
getäfelten, „schönsten Käseladen der Welt“, trinken köstliche Milch
(Buttermilch, Vollmilch u.a.), kaufen schmackhaften Käse und Andenken. Dann
fahren wir mit der Parkeisenbahn
(früher:Pioniereisenbahn) in
- 9 -
Eine Wohltat für die gestreßten Füße! Die Bahn
wird von Kindern und Erwachsenen
betrieben, zudem darf der Andenkenladen nicht fehlen. Zum Abendessen kehren
wir nahe des Großen Gartens ein ins
Restaurant „Wachstube“. Wieder können wir
im Freien speisen. Klaus bestellt sich das Eintopf-Gericht, „Flecke“.
Die gibt’s eben nur hier in Sachsen, aber auch nicht überall. Natürlich
erinnert es ihn an seine Kindheit. Viktor genießt Haxe, und auch wir
anderen finden etwas Schönes. Mit der Straßenbahn unternehmen wir eine
Rundfahrt durch das nächtlich erleuchtete Dresden. Und wieder geht ein schöner
Tag zuende.
Dienstag,
6. Sept.
Mit der S-Bahn fahren wir nach Rathen, laufen vom Bahnhof zur Elbe und
pausieren auf einer Bank, um Menschen und Fährbetrieb zu beobachten. Mit der
Fähre gelangen wir ans andere Ufer. Klaus begleitet uns, Gardi, Christel, Adelgund
und Lisa zum Schiffsanleger und kauft uns Schiffskarten. Dann genießt er noch
ein Eis in unserer altbekannten Gaststätte. Friedrich, Erika, Sonja und Viktor
begeben sich derweil auf den Wanderweg
zur Bastei. Klaus folgt ihnen später nach, während wir vier Frauen es uns
auf dem Schiff gemütlich machen und bis Wehlen schippern. Vom Marktplatz Wehlen
fahren wir mit dem "Bastei Kraxler" auf die Bastei, wo uns Klaus
empfängt. Er führt uns zum Treffpunkt der Truppe. Alle sind wohlbehalten oben angekommen,
sitzen im Freien und nehmen eine Erfrischung zu sich. Auf die gleiche Weise wie
wir gekommen, geht es auch wieder zurück nach Wehlen. Ein bissel müssen wir auf
den Schaufelraddampfer warten. Wir setzen uns zu zwei alten Damen auf die Bank
und füllen die Zeit mit Singen. Einige Lieder singen sie sogar mit, aber bei den christlichen Liedern können sie wohl
nicht mithalten. Unser Dampfer kommt, und los geht es in Richtung Dresden.
Vorbei am Schloß Pillnitz, das sich in der Abendsonne fast märchenhaft
präsentiert. Langsam wird es dunkel. In Blasewitz steigen wir aus, unmittelbar
am "Blauen Wunder", überqueren die Brücke und kehren zum Abendessen
im Restaurant „Körner-Garten"
ein. Auf dem Heimweg fahren wir noch zum Staatsoperettenhaus, damit wir es am
nächsten Abend nicht erst lange suchen müssen. Es ist recht weit draußen, und
im Dunkeln wirkt die Gegend etrwas unheimlich. Jedenfalls haben wir das Gebäude
gefunden! Müde, aber sehr dankbar für
diesen herrlichen Tag, kehren wir ins Hotel zurück.
Mittwoch,
7. Sept.
Um 10:30 Uhr treffen wir uns im Hotel
mit Karin Berger. Gemeinsam fahren wir zum „Grünen Gewölbe“. Klaus düst schnell
noch zum Bahnhof, um unsere Platzkarten ändern zu lassen, die in Hannover
falsch ausgegeben wurden. Glücklich kommt er zu uns: es hat alles gut geklappt.
Vom „Grünen Gewölbe“ sind wir enttäuscht, besonders Adelgund; denn die
Ausstellung war im ganz anderen Gebäude untergebracht. Wir gehen zum
- 10 -
Dresdener Zwinger und zur
Frauenkirche. Wer Kraft genug hat, steigt auf den Turm, von wo aus man einen
herrlichen Blick auf die Elbestadt hat. Beim Aufstieg konnte man schon mal
einen Blick in die herrliche, neuerbaute Kirche werfen. Sie wird ja erst im
nächsten Monats eingeweiht und ist für Besucher
noch nicht zugänglich. Adelgund
und ich sitzen derweil im Cafe mit Blick auf die Frauenkirche. Als der Rest der
Truppe von der Turmbesteigung zurück kommt, gehen wir gemeinsam
durch Dresdens Straßen, vorbei am
berühmten „Fürsten-zug“ zum „Italienischen Dörfchen“, um dort Kaffee zu
trinken. Hier verabschiedet sich unsere „Stadtführerin“ Karin von uns. Es ist
schön, sie wiedergesehen zu haben. Am frühen Abend fahren wir in Richtung
Staatsoperette. Zuvor wollen wir ein wenig zu Abend essen im Restaurant
nebenan. Plätze gibt
es noch, obwohl schon viele Operettenbesucher
wie wir speisen möchten. Wir Frauen sitzen auf einer, haben den vollen
Überblick, aber was nützt das alles, wenn diese Bank ständig kippelt und
knatscht. Wir tauschen unsere Bank gegen die Stühle unserer Männer. Komisch,
sie empfinden nicht wie wir. Wir sind da wohl sensibler.Die Bedienung bringt
uns Getränke. Wir wünschen eine Vorsuppe. Das schaffe der Koch zeitlich nicht
mehr bis zur Veranstaltung. Aso bestellen wir eine Hauptmahlzeit. Wir warten
und warten, doch weder die Kellnerin kommt, noch das Essen wird aufgetischt.
Auch andere Paare sitzen schon wie auf Kohlen. Endlich taucht die Bedienung
auf. Zaghaft meint sie, wir sollen mit dem Chef sprechen, sie bekomme sonst
Ärger. Auf einmal bietet sie doch Suppe an,das ginge wohl schneller. Um
überhaupt etwas im Magen zu haben,lassen sie sich eine Suppe bringen. Ich kann
nicht so schnell essen, deshalb verzichte ich.
Bevor wir das Lokal verlassen, spreche ich mit dem Chef. Der hat 1000
Ausreden wie z.B.: ein Koch ist krank, der Strom war weg usw. usw. Das ganze
erinnert uns wieder an DDR-Zeiten. Nun aber ab zur Vorstellung „Der
Vogelhändler“. Es war recht ein lustiges Stück, diente zur
Entspannung. Gegenüber befindet sich ein griechisches Restaurant. Klaus informiert sich während der Pause, ob es in
Anbetracht der späten Stunde noch etwas zu essen gäbe. Aber sicherlich, recht
gern!. Wir bekommen dann vom freundlichen Wirt sogar einen Tisch in der
Nichtraucherecke. Das Essen kommt schnell und schmeckt hervorragend. Der Wirt
unterhält sich mit uns, ist ein lustiger Typ, und wir haben viel Spaß
miteinander. Eine echte Entschädigung für die Erfahrungen gegenüber.
Vollgefuttert und zufrieden fahren wir in unser Hotel und verbringen hier die
letzte Nacht.
Donnerstag,
8. Sept.
Nach dem Frühstück treten wir die Heimreise an. Dankbarkeit im Herzen zu Gott empfinden wir für alle Bewahrung, für die sonnigen Tage, für alles Erlebte, für Gottes wunderbare Schöpfung auch in diesem Landstrich. Adieu, Spreewald, Herrenhut, Zittau, Freiberg und Dresden!