Niederlande Keukenhof |
April 2004 |
Aus dem Reisetagebuch von Lisa Almeroth |
Freitag, 23. April |
Um
10:00 Uhr bringt uns ein Taxi zum Bahnhof. Der IC fährt um 10:40 Uhr |
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Dann, um 19:00 Uhr, bin ich geschafft, die Hüftschmerzen sind recht arg, so dass ich mich auf dem Hotelbett entspannen kann. Klaus kauft uns etwas zum Abendbrot ein. Er bringt Pommes, leckere Soße, dazu ein kleines Stück Hähnchen, für sich eine kleine knusprige, gefüllte Kalbsrolle. Auf dem Bett liegend lassen wir es uns schmecken. Anschließend ein bissel Fernsehen, und bald übermannt uns der Schlaf. |
Samstag, 24. April |
Wir frühstücken um 8:15 Uhr, halten unsere Andacht und fahren mit dem Zug nach Haarlem (pro Person 1,70 Euro). Von hier geht es mit dem Bus zum Keukenhof, zwischendurch kurz umsteigen von Bus 50 in 58. Über Handy informieren wir Freddy und Gabi, dass wir gegen 11:00 Uhr im Keukenhof sind. Mit ihnen haben wir uns hier verabredet. Noch im Bus sitzend entdecken sie uns und winken uns freudig zu. Aussteigen, herzliche Begrüßung, Eintrittskarten kaufen, und dann bummeln wir gemeinsam u. gemütlich durch die wunderschönen Anlagen des Keukenhofs. |
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Ich bin ja schon zum 2. Male hier, aber alles erscheint mir völlig neu. Klaus ist auch total begeistert von den vielen Tulpenbeeten, den anderen Blumen, von der abwechslungsreichen Gestaltung. Das sind echte Fotomotive! Man kann sich kaum satt sehen. Immer wieder entdecken unsere Augen neue Formen und Farben. |
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Nach
einer Kaffeepause begeben wir uns ins Narzissenhaus und ins Orchideenhaus,
wo auch Glasartikel und Geschenke zu bewundern sind. Die Vielfalt
der Orchideen begeistert uns. Welch eine wunderbare, reichhaltige,
farbenprächtige Schöpfung! Abschließend kaufen wir uns als
Andenken 5 kleine, verschiedenfarbige Tulpen, in die man Teelichte setzen
kann als Tischdekoration. |
Klaus geht voraus, um eine gute Position zum Filmen zu erwischen. Auch wir finden bald einen geeigneten Platz, wo wir hautnah alles gut sehen können. Wir sind begeistert, mit wie viel Ideenreichtum die einzelnen Wagen ausgestattet sind. Blumen über Blumen wurden zu herrlichen Figuren/Motiven verarbeitet. Der Blumenkorso zieht durch verschiedene Ortschaften, Menschen über Menschen stehen Spalier, um an dem Ereignis teilzunehmen, sich an dieser Pracht zu erfreuen. Musikkapellen begleiten die Blumenwagen. Zum frühen Abend ist der Blumenkorso in einen anderen Ort gezogen, und wir steuern den Heimweg an. Freddy und Gabi fahren zu ihrer Tochter unweit von Zandvoort. Sie kommen an unserem Hotel vorbei, nehmen uns also bis dahin im Auto mit. Schneller als gedacht, laden sie uns an unserem Hotel aus. Wir begeben uns gleich in ein Hotel/Cafe zum Abendessen. |
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Im Fenstereck bekommen wir sogar noch einen Zweiertisch, richtig wie für uns gemacht. Klaus genießt Fischsuppe, Schollenfilet mit Salat und Folienkartoffel, ich erfreue mich an leckerer , gebratener Kalbsleber mit Champignons, roten Paprikastückchen und Folienkartoffel. Das Essen ist reichhaltig und ausgezeichnet zubereitet. Zufrieden und gestärkt spazieren wir gemütlich zu unserem Hotel. Ich bin Gott so dankbar, dass ich trotz der Schmerzen durchhalten und das alles miterleben konnte. Wie wohltuend ist es nun, alle Viere von sich strecken zu können. Ein erlebnisreicher Tag geht zuende. |
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Sonntag, 25. April |
Wir haben gut geschlafen. Nach dem Duschen und Frühstücken sehen wir uns im FS einen Gottesdienst aus Marl an. Dr. Deichmann (Schuhfirmenchef) und Jürgen Werth werden interviewt. Diese beiden Herren zu hören, war für uns eine freudige Überraschung. Wieder ist strahlender Sonnenschein, und er lockt uns hinaus zum Spazierengehen entlang der Nordsee. Ab und zu ruhen wir auf einer Bank aus mit Blick aufs Wasser. Die Meeresluft tut gut, macht aber auch müde. |
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Weiter wandern wir ganz gemütlich
durch die Dünen. Blumen, Gräser und Sanddorn erfreuen uns. In den hohen
Dünen ist es windstill, die Sonne schön warm, so dass wir uns
niedersetzen und die Seele baumeln lassen. Gegen Abend begeben wir uns auf
den Heimweg. Mein Hüftgelenk braucht Ruhe, also lege ich mich lang. Klaus
geht zum Fischwagen, der am Strand steht und kauft Fisch mit Pommes. Alles
schmeckt lecker und ist zudem ein preiswertes Abendessen. Wir schauen uns
noch ein bissel FS an, und bald schlafen wir friedlich ein.
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Montag, 26. April |
Nach dem Frühstück bezahlen wir unser Zimmer und laufen zum Bahnhof. Auf dem Rückweg nach Hannover unterbrechen wir die Fahrt in s‘Hertogenbosch. Von hier holen uns Freddy und Gabi mit dem Auto ab, um bei ihnen zu Hause Station zu machen. Zuerst besichtigen wir die wunderschöne Kathedrale, in der Freddy getauft wurde. Dann fahren wir nach Rosmalen, wo sie ein nettes Haus haben mit einem kleinen schmucken Gärtchen, darin viele Blumen, Sträucher, Bäume und mit einem Teich. |
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Sie zeigen uns alle Räume, die sie ganz geschmackvoll eingerichtet haben mit Möbeln u.a. aus Deutschland. Alles gefällt auch uns ausnehmend gut. Auf der Terrasse werden wir liebevoll bewirtet mit Getränken, Käsefondue, Nachspeise , Kaffee und Kuchen (berühmtes Gebäck in Holland: Schokobollen) Hmmm, das war köstlich! Viel zu schnell ging die Zeit beim Plaudern vorbei. Um 17:40 Uhr bringen sie uns zum Bahnhof und weiter geht die Fahrt nach Hannover. Es war eine wunderschöne, harmonische Zeit mit den Lieben. |
Daheim gut angekommen, schlafen wir nur eine Nacht in unseren Betten, und schon geht es wieder auf Tour nach Dießen am Ammersee. Dort heiraten Jörg und Eva standesamtlich am 28.4.2004. Zu unserer großen Freude sind Christian u. Silke dabei. Christian ist Trauzeuge und eine Freundin Mirjam von Eva. Nach der Trauzeremonie werden am See bei strahlender Sonne Aufnahmen gemacht. Anschließend gibt es ein hervorragendes Spargelessen, und um 15:40 Uhr fahren wir zurück nach Hannover. Dem Herrn sei Lob und Dank für alles schöne Erleben, für Kraft und Bewahrung und dass ich trotz der Schmerzen durchhalten konnte. Glücklich sind wir, dass wir nun eine gläubige, liebe Schwiegertochter haben, dass wir alle so gut miteinander harmonieren. |